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Bolivien |
Zeitunterschied: MEZ -5 Std. (während der europäischen Sommerzeit -6 Std.)
Klima: Wechselfeuchtes Tropenklima mit Sommerregen im Tiefland, im Andenhochland trockenes Gebirgsklima; durchschn. Jahrestemperatur im nördlichen Tiefland 26 °C, in La Paz 10 °C.
Vor der Reise bitte Folgendes beachten:
Impfungen
Vorgeschrieben: | Gelbfieber bei Einreise aus einem Gelbfieber-Endemiegebiet, jedoch nicht bei dortigem Flughafentransit und nicht für Kinder unter 1 Jahr. Bei direkter Einreise aus Deutschland bestehen keine Impfvorschriften. |
Überprüfen: | Pertussis, MMR, Varizellen, HPV, Influenza, Pneumokokken, Herpes zoster |
Für private Reisen:
Empfohlen für alle: | Tetanus, Diphtherie, Hepatitis A |
Für Risikogruppen: | Gelbfieber, Hepatitis B, Tollwut, Typhus |
Hinweis: | Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes beachten! » Gelbfieber: Allen Reisenden ab dem 9. Lebensmonat, die folgende Gebiete östlich der Anden unter 2300 m besuchen wollen, wird eine Impfung dringend empfohlen: Beni, Pando, Santa Cruz, subtropische Teilgebiete der Departemente Chuquisaca, Cochabamba, La Paz und Tarija. Die Gelbfieber-Impfung wird nicht empfohlen für Gebiete über 2300m und für Gebiete, die zuvor nicht genannt worden sind inkl. der Städte La Paz und Sucre. Da aber Bolivien zu den Gelbfieberendemieländern gehört, müssen Reisende, die in ein Land mit Transitvorschriften weiterreisen, eine gültige Gelbfieberimpfbescheinigung vorlegen. |
Malaria (Siehe Karte)
Hohes Risiko: | ganzjährig im Amazonasbecken (Teile des Departamento Pando, hoher Nordosten des Departamento Beni) |
Niedriges Risiko: | ganzjährig niedriges Risiko < 2.500 m in der nördlichen Hälfte des Departamentos La Paz, Rest des Departamento Beni (Ausnahme s. o.) sowie im Süden an der Grenze zu Argentinien (Departamento Tarija, NW des Departamento Chuquisaca) |
Minimales Risiko: | ganzjährig in ländlichen Gebieten im Rest des Landes < 2.500 m Höhe |
Kein Risiko: | La Paz, Höhenlagen ≥ 2.500 m |
Hinweis: Malaria-Medikamente erhalten Sie nur auf Rezept nach individueller Beratung.
Sonstige Risiken
Zikavirus-Infektion, Dengue-Fieber, HIV-Infektion (AIDS), Reisediarrhö
Sonstiges
Reiseapotheke
Lassen Sie sich von Ihrem Arzt oder Apotheker bei der Zusammenstellung einer Reiseapotheke beraten.
Nehmen Sie für gefahrlosen Sex Kondome aus Deutschland mit.
Reiseversicherung
Zum Abschluss einer Reiseversicherung wird dringend geraten.
Reiseausstattung
Im Tropenshop24.de finden Sie Mückenabwehrmittel, imprägnierte Moskitonetze u. v. m..
Wichige Tipps
Hygiene
Nur saubere Handtücher benützen
Sonne
Sonnenhut, Sonnenbrille, Sonnencreme mit hohem Schutzfaktor verwenden.
Sex
Bei einem einzigen ungeschützten Kontakt kann man sich zum Beispiel mit AIDS oder Hepatitis B anstecken.
Allgemeines
Suchen Sie einen Arzt auf, wenn sie fieberhaft, an Durchfall oder anderen Symptomen erkranken und machen Sie ihn auf Ihre Reise aufmerksam.
Malaria
Bei einer medikamentösen Malaria-Vorbeugung müssen Sie die Tabletten noch bis zu 4 Wochen (bei Malarone® 7 Tage) nach der Rückkehr einnehmen. Suchen Sie einen Arzt auf, wenn Sie grippeähnlich mit Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen erkranken. Trotz Prophylaxe könnte es Malaria sein!
Diverse Regeln
Wegen möglicher Infektionsgefahr nicht barfuss gehen und auf Akupunktur, Tätowierungen, Ohr- und andere Piercings verzichten.
Anhang
Krankheitsbeschreibungen
Zikavirus-Infektion
Zikavirus-Infektionen wurden bereits in verschiedenen Ländern Afrikas, Asiens und seit 2015 auch in Lateinamerika registriert. Das Zika-Fieber wird durch Viren verursacht, die durch Mücken übertragen werden. Das klinische Bild einer akuten Zikavirus-Infektion wird im Vergleich zu Dengue- und Chikungunyavirus-Infektionen als milder beschrieben. Vermutlich verläuft ein großer Teil der Infektionen unbemerkt und beschwerdefrei. Die symptomatische Infektion macht sich oft durch, Hautausschlag, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen sowie eine nichteitrige Konjunktivitis bemerkbar. Der Hautausschlag besteht durchschnittlich für sechs Tage, die Krankheitsbeschwerden sind in der Regel mild und halten durchschnittlich 4-7 Tage an. Meistens verläuft die Infektion mit dem Zikavirus ohne Komplikationen. Es ist jedoch möglich, wenn auch noch nicht bewiesen, dass sowohl symptomatische als auch asymptomatische Zikavirus-Infektionen einer werdenden Mutter, vor allem im ersten Trimester der Schwangerschaft, zu Fehlbildungen (Mikrozephalie) beim Kind führen können. Schwangere sollten daher Zikavirus-Endemiegebiete meiden.
Schutz: Tagsüber bis zur Dämmerung auf guten Mückenschutz achten. Da eine sexuelle Übertragung möglich ist, empfiehlt die WHO Schwangeren, deren Partner aus einem Zikavirus-Ausbruchsgebiet zurückkehrt, bis zum Ende der Schwangerschaft "Safer Sex" zu praktizieren. Paare mit einzelner oder gemeinsamer Reise-Anamnese in ein Zika-Ausbruchsgebiet, die eine Schwangerschaft planen, sollten damit nach der Rückkehr sechs Monate warten.
Dengue-Fieber
Dengue-Fieber ist eine virale Erkrankung, welche durch Stechmücken übertragen wird. Die Überträgermücke ist sowohl tag- wie auch nachtaktiv. Nach 5-7 Tagen kommt es zu Fieber, starken Kopf-, Muskel- und Gelenkschmerzen und bisweilen auch zu einer vorübergehenden Hautrötung. In seltenen Fällen kann es bei wiederholten Infektionen zu schweren Krankheitsverläufen mit Blutungsneigung und Schocksymptomatik kommen.
Schutz: Tagsüber bis zur Dämmerung auf guten Mückenschutz achten.
HIV-Infektion (AIDS)
Die weltweit verbreiteten humanen Immundefizienzviren (HIV) verursachen die Krankheit AIDS. Über ungeschützte sexuelle Kontakte und Kontakte mit Blut verbreitet sich das Virus weiter. Nach drei Monaten kann man zuverlässig Antikörper im Blut nachweisen. Nach wenigen Wochen bis Monaten kann ein grippeähnliches Fieber, das akutes HIV-Syndrom, auftreten. Infizierte können auch jahrelang symptomlos bleiben bis sie erkranken. Eine Behandlung zögert den tödlichen Ausgang der Krankheit hinaus. Die Infizierten werden aber nicht geheilt. Insbesondere arme Länder haben eine hohe oder sehr hohe HIV-Infektionsrate. Jeder ungeschützte sexuelle Kontakt kann dort zu einer Infektion führen.
HIV-Test-Bestimmungen: Manche Länder verlangen vor geplanten Langzeitaufenthalten einen HIV-Test. Betroffen sind in erster Linie Immigranten, Arbeitnehmer, Studenten, Touristen in der Regel nicht. Da sich die jeweiligen Bestimmungen oft nach kurzer Zeit ändern können, sollte im Zweifelsfall eine Nachfrage im entsprechenden Konsulat erfolgen.
Schutz: Gebrauch von Kondomen; Kontakt mit Blut meiden.
Reisediarrhö
Es handelt sich meist um infektiöse Durchfälle, verursacht durch Bakterien, seltener durch Viren oder Parasiten. Der häufigste Erreger sind sog. ETEC-Bakterien.
Der Reisedurchfall verläuft in der Regel unkompliziert, ohne Fieber oder Blutbeimengungen im Stuhl.
Schutz: Wasser nur abgekocht oder aus abgefüllten Flaschen trinken, nur eigenhändig gewaschene und geschälte Früchte essen. Vermeidung aller rohen Speisen, Verzicht auf Cremes, Milchprodukte und Speiseeis; die Hände vor dem Essen waschen und keine bereits benutzten Handtücher verwenden.
News
Die Informationen auf diesen Seiten dienen der Vorinformation über gesundheitliche Risiken für das aufgeführte Reiseland. Lassen Sie sich in jedem Fall individuell durch einen Arzt oder Apotheker beraten, um so Ihr persönliches Risiko und damit die wirklich notwendigen Maßnahmen abwägen zu können. Da sich die Gegebenheiten in den einzelnen Ländern schnell ändern, kann eine Haftung leider nicht übernommen werden.
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